Betreff: WEB-SITE der STADT MANNHEIM zum Thema Corona vom 31.03.2021

Titelthema; „10 Tage für Mannheim:  Testen und zuhause bleiben“ –

Die Stadt Mannheim ruft zur Ruhe und Achtsamkeit über die Osterzeit auf, um die Welle zu brechen…“

Und wie geht es jetzt weiter?

Es ist wesentlich und erfreulich, dass die Stadt Mannheim Bürgerinnen und Bürger dazu aufruft, Ruhe und Achtsamkeit in der Osterzeit zu praktizieren und in Zeiten der Corona-Pandemie mehr aufeinander Rücksicht zu nehmen. Da alle Bürger der Metropolregion sicher noch länger mit dieser schwierigen Ausnahmezeit zurechtkommen und sich mit ihr auseinandersetzen müssen, versucht Natur-Hautnah einen kleinen Beitrag zum Krisenmangement zu leisten und macht auf das kostenlose Online-Selbstfürsorgeprogramm  in Sachen Stress- und Achtsamkeitsmanagement aufmerksam (https://www.natur-hautnah.de/nasa-natur-hautnah-mirko-klein.html).

Obwohl in meinem Walderlebnis- und Achtsamkeitstrainingscamp  zurzeit kein Präsenzbetrieb stattfinden kann, möchte ich aufgrund meiner gesammelten Erfahrungen das „Krisenmangement mit  meinem Konzept eines achtsamkeitsbasierten Trainings, das ich seit 2011 für Unternehmen und Organisationen in der Metropolregion anbiete, informieren und das Folgende zu bedenken geben:

Wer in Ausnahmezeiten wie der EKD Vorsitzende H. Bedford-Strohm eine „Steigerung seelischer Inzidenzen“ ( Stress, Burnout, Ängste und Depressionen) feststellt, kann nicht nur im gut gemeinten  Sinn zu Ruhe und Achtsamkeit aufrufen, sondern muss Bürgern möglicherweise auch Methoden und Möglichkeiten anbieten, um sie in die Lage zu versetzen, sich diese Fähigkeiten durch regelmäßiges „Achtsamkeitstraining“ im Alltag aktiv anzueignen.

Denn schon seit Anfang der Pandemie haben sich  „Corona-Stressoren“ negativ auf die mentale Gesundheit unserer Bevölkerung in Deutschland und weltweit  ausgewirkt.  Menschen, die trotz  aller Stresssituationen mental stabil bleiben, werden aus medizinischer Sicht im Allgemeinen als resilient eingeschätzt. Individuelles Resilienz-Training kann der  Stressprävention dienen und zeigt, dass sich Menschen auf die Schulung  eigener Fähigkeiten einlassen können, um ihren Stresslevel zu senken. Meditations- und Achtsamkeits-Training fördert die Resilienzkräfte und trägt dazu bei, dass sich Gestresste weniger gestresst fühlen, bzw. sie den Umgang mit Stress lernen können.

Die beste Arznei, um in Krisenzeiten einer geistigen Verwirrung vorzubeugen ist nach jahrhundertealter fernöstlicher  Ansicht und Weisheit die Achtsamkeitsmeditation. Mit ihrer Hilfe kann das eigene Bewusstsein beruhigt werden. Aktuelle wissenschaftliche Studien zur Hirnforschung belegen inzwischen auch die nachhaltige Wirkung von Meditation auf wichtige Areale des Gehirns. Der Schlüssel zur Nutzung eigener Ressourcen und zur Entdeckung eigener Resilienzkräfte ist also die eigene Bewusstseinsschulung durch Achtsamkeit.

Geistestraining durch Achtsamkeit schärft die Wahrnehmung, fördert die Einsichtsfähigkeit und das Gemeinschaftsgefühl. Der Neurowissenschaftler Richard Davidson (Center for Healthy Minds, USA ) sagt es so: „Well-being is a skill!“. Meditative Erfahrung und neurowissenschaftliche Erkenntnis ergänzen sich als Resilienzelemente und kommen zu dem Ergebnis: Schon mit einfachen Achtsamkeitsübungen können Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihren Stresslevel reduzieren, mit den Herausforderungen im Alltag besser umgehen und besonnen in Konfliktsituationen reagieren.

Achtsamkeit ist nach dem Wissenschaftsjournalisten Gert Scobel zudem eine wesentliche Tugend für das 21. Jahrhundert und Grundlage für eine globale Ethik.

Aus diesen Gründen und weil zurzeit kein Präsenzbetrieb stattfinden kann, wurde von Natur-Hautnah  für Klienten und interessierte Kunden ein virtuelles Selbstlernprogramm entwickelt, das seit Dezember 2020  zum Besuch eines  Online- Achtsamkeitspfads im Wald motiviert und kostenlos zur Verfügung gestellt wird.

Das Stressreduktionstraining im Zen-Style will Mitmenschen ermutigen auch in Krisenzeiten Kraft in der Natur zu schöpfen, bzw. Online oder Offline  mehr innere Ruhe und Gelassenheit zu entwickeln.

(Vgl. entsprechende Seiten im Netz unter: https://www.natur-hautnah.de/nasa-natur-hautnah-mirko-klein.html). Eine Info-Broschüre (Roadmap / Roadbook) dazu ist in Arbeit.

Ich lade alle ein, die unkonventionelle Online-Version von „Don‘ t worry – Be happy“ für das mentale Selbsttraining und zur inneren Stabilisierung zu nutzen.

Das Online-Selbstlernprogramm von Natur-Hautnah ist darüber hinaus eine meditative und alltagstaugliche Praxisanleitung für alle, die in Krisenzeiten Halt und Sinn suchen und sich vom Leben mehr erhoffen als oberflächliches Glück und materiellen Erfolg.

Denn jeder Mensch verfügt von Natur aus über mentale Kompetenzen, die ihm zeigen, was für eine effektive „Selbstfürsorge“ erforderlich ist. Unser Selbstlernprogramm kann als ein Leitfaden dienen, um mehr auf sich selbst zu achten, Resilienzkraft und innere Balance  zu entwickeln. Es macht Online-Besucher darauf aufmerksam, wie mentale Kompetenzen gefördert und  Resilienzkräfte im Zen-Style trainiert werden können, um die eigene Selbstwirksamkeit zu stärken.

Bitte leitet die Info an gleichgesinnte Mitmenschen weiter.  Let´s work together!

Wild-Mind-Training

Hier kommt wieder ein „geistiger“ Nahrungsschub.

Das Motto: „Üben, üben, üben oder in diesem Fall sieben, sieben, sieben!“

WILD-MIND-Training

UNSERE ZEIT WEISS NICHT WOHIN

Dies ist eine simple Anekdote, aber ich habe sie hierhergesetzt, um die Ähnlichkeit zwischen uns und Hachiko aufzuzeigen.

He, du Menschenrasse! Erfolg, Erfolg! heißt es. Da ihr auf Wirkung aus seid, wo in der Welt geht ihr hin?

Keine Ahnung, frag mal die Maschinen, kommt als Antwort.

He, ihr Menschen der Gegenwart! Ihr freut euch so über euer zivilisiertes Leben, aber worauf läuft euer Leben hinaus?

Keine Ahnung. Frag mal die Zivilisation selbst!

He du, Menschheit! Warum fabrizierst du Wasserstoffbomben und ferngesteuerte Raketen?

Keine Ahnung. Aber irgendwie scheinen wir in diesen Plan zur Vernichtung des Menschen hineingeschlittert zu sein.

Mit andern Worten: Wir modernen Menschen sind genau wie der arme, ungebildete Hachiko, der sich verzweifelt an sein galoppierendes Roß klammert. Wir greifen nach wissenschaftlichem und technischem Fortschritt, aber es fehlt uns die Macht, ihn zu kontrollieren. Daher ist weder das Endziel noch die Richtung, worauf wir zusteuern, für uns klar. Dies ist unsere heutige Zeit.

Was die Richtung angeht: in der Vergangenheit war sie klar; die Menschen beugten sich vor Gott. Ein Gutes hat diese Haltung: sie gibt tiefen Herzensfrieden. Andrerseits aber fehlt etwas. Da wir Gott nicht mit unseren Augen sehen und mit unseren Händen greifen können, erhalten wir unsere einzige Kenntnis von ihm durch das, was über ihn gepredigt wird. Es heißt, dass diese Predigt göttliche Offenbarung ist. Meiner Ansicht nach ist dies ein Mythos, seinen Weg darin zu finden, sich vor einem Gott zu beugen heißt, sich von einem Mythos führen zu lassen. Die meisten Kriege in der Vorzeit wurden durch Orakel und Offenbarungen der jeweiligen Götter ins Werk gesetzt: Ein Mythos bekämpfte den andern.

Heutzutage überschauen wir infolge der weltweiten Kommunikationsmöglichkeiten viele von diesen sogenannten mythischen Religionen. Bei all dem, was auf dem Weltmarkt »Gott« genannt wird, sind wir weniger dazu geneigt, einen dieser Begriffe für absolut anzusehen. Wenigstens werden in zivilisierten Ländern Kriege im Namen Gottes nicht mehr geführt. Wir haben die Lust dazu verloren. Selbst unter gläubigen Christen, die an die Schöpfung durch Gott glauben, wird wohl fast niemand sein, der das Buch der Genesis wörtlich nimmt. Für uns moderne Menschen ist solche mythische Kosmogonie von einer wissenschaftlichen Auffassung der Schöpfung abgelöst worden, die nicht mehr ignoriert werden kann.

Heute, da eine wissenschaftliche Weltauffassung die frühere, mythische ersetzt hat, sind die Argumente für die Existenz Gottes sehr schwach geworden. Gleichzeitig mit dem Schwinden der kritiklosen Anbetung Gottes verstummten jedoch auch die Antworten auf die Fragen: » Was ist das Ziel unseres Lebensweges«? und: » Was ist das Wichtigste im Leben?« Für uns liegt die wichtigste Frage heute im Hier. Erfolg! Erfolg! fordert man. Der einzelne und die Menschenmasse übersteigern sich in Erfolgen und verbessern unsere glorreiche moderne Zivilisation. Was aber ist unser endgültiges Ziel dabei? Leute, die nicht weiterdenken, verwechseln wissenschaftlichen mit wahrem menschlichen Fortschritt. Um nochmals zu unserm Vergleich zurückzukehren: Unser wissenschaftlicher Fortschritt gleicht dem blinden Galopp von Hachikos Pferd, das in die Seite gestoßen wird … es fehlt an einer Zielrichtung.

Aus Koshi Uchiyama Rochi: Zen für Küche und Leben. S.125-128. 2 Aufl.
Braunschweig 1991.